Minna Arends, *1868
deportiert 1942 nach Theresienstadt
tot 29.3.1944
Geestemünder Str. 22
Bremen-Walle
Geestemünder Str. 22 - Weitere Stolpersteine:
Minna Arends
Minna Arends wurde am 3.2.1868 in Weener geboren, wo sie bis 1937 lebte. Nach dem Tod ihres Bruders David (1920) führte sie dessen Bäckerei und Konditorei in der Westerstraße als Bäckereimeisterin weiter.
Sie zog zusammen mit ihrer verwitweten Schwägerin Martha Arends, geb. Steinberg (geb. 1877 in Bückeburg), am 10.12.1937 zu Verwandten nach Bremen in die Brahmsstraße 3. Dort lebte Levy Körbchen, der Mann ihrer 1933 verstorbenen Schwester Theodora.
Minna und Martha Arends mussten am 30.4.1941 in das „Judenhaus“ Geestemünder Straße 22 umziehen. Am 23.7.1942 wurden sie in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Minna Arends erlag dort am 29.3.1944 den Entbehrungen.
Martha Arends erlebte die Befreiung in Theresienstadt und emigrierte 1947 in die Vereinigten Staaten.
Michael Berthold/Manfred Runge/Nathalie Sander (2019)
Informationsquellen:
StA Bremen 4,54-E4140, Einwohnermeldekartei
Weitere Informationen:
Glossarbeitrag Theresienstadt
Glossarbeitrag "Judenhäuser"