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Oskar Heinemann, *1874

deportiert 1942 nach Theresienstadt
tot 5.1.1943


Hollerstr. 1
Bremen-Östliche Vorstadt

Oskar Heinemann

geb. 28.6.1874 in Bückeburg

Der Schneidermeister Oskar Heinemann war seit 1894 in Bremen gemeldet. Er war verheiratet mit Helene Heinemann, geb. Schadtle, die beiden Söhne Erwin (Jg. 1910) sowie Helmuth (Jg. 1917) wurden in Bremen geboren.

Nach NS-Rassegesetzgebung galt Oskar Heinemann als „Volljude“ und wurde deswegen im Zuge des Novemberpogroms verhaftet: vom 10.11.1938 bis 15.12.1938 war er im KZ Sachsenhausen inhaftiert, wo er schwer misshandelt wurde. Nach seiner Rückkehr nach Bremen war er erwerbslos.

Inzwischen verwitwet wurde Oskar Heinemann am 23.7.1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, von wo er nicht zurückkehrte. Das Amtsgericht Bremen erklärte ihn am 8.9.1948 für tot. Später wurde bekannt, dass er bereits am 5.1.1943 in Theresienstadt gestorben war.

Verfasserin:
Barbara Ebeling

Informationsquellen:
Staatsarchiv Bremen: Akten 4,54-E10035 und 4,54-E 4066

Weitere Informationen:
Glossarbeitrag Novemberpogrom
Glossarbeitrag Theresienstadt