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Berta Juchenheim, *1859

deportiert 1942 nach Theresienstadt
ermordet in Treblinka


Otto-Friese-Str. 1a
Bremen-Vegesack
ehemalige Straßenbezeichnung: Johannisstr. 1a


Otto-Friese-Str. 1a - Weitere Stolpersteine:


Berta Juchenheim

geb. 11.3.1859 in Neustadtgödens

Berta Juchenheim lebte – nicht weit von ihrem Geburtsort – in Wilhelmshaven, bevor sie in das „Judenhaus“ in der Johannesstraße 1a (heute Otto-Friese-Straße) in Bremen-Aumund zog.

Nach neuestem Forschungsstand verzog Berta Juchenheim am 8.7.1941 von hier aus nach Hamburg, und zwar am selben Tag wie Max Ehrlich, der ebenfalls im „Judenhaus“ in der Johannesstraße wohnte. Von Hamburg aus wurde sie am 16.7.1942 mit dem Transport VI/1 in das Ghetto Theresienstadt und von dort aus am 21.9.1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert.

Dies war zum Zeitpunkt der Verlegung des Gedenksteines zur Erinnerung an Berta Juchenheim nicht bekannt, im Erinnerungsbuch von 2006 war als Verfolgungsschicksal noch die Deportation nach Minsk angegeben. Die Verlegung eines Gedenksteines mit korrigierter Inschrift ist geplant.


Verfasserin:
Wiltrud Ahlers (2011)

Informationsquellen:
Günther Rohdenburg./.Karl-Ludwig Sommer, Erinnerungsbuch für die als Juden verfolgten Einwohner Bremens, Bremen 2006
Regina Bruss, Die Bremer Juden unter dem Nationalsozialismus, Bremen 1983 (S. 300)
Bundesarchiv, Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 - 1945
http://www.holocaust.cz/de/victims/PERSON.ITI.443847

Weitere Informationen:
Glossarbeitrag Theresienstadt
Glossarbeitrag Treblinka