Biografie im Erinnerungsportal, kein Stolperstein vorhanden
Max Simon, *1916
1941 deportiert Ghetto Minsk, Ermordet
Bremen-Mitte
ehemalige Straßenbezeichnung: Wiesenstraße 2
Max Simon
Max Simon kam erst im Mai 1941 aus Twistringen nach Bremen. Da war er 25 Jahre alt (geb. 2.3.1916). Er stammte ursprünglich aus Dransfeld im Kreis Hildesheim. Seine Eltern waren Siegmund Simon (geb. 1874) und Karoline, geb. Rosenberg. Dransfeld hatte damals etwa 4.300 Einwohner, davon waren 40-50 Juden. Es gab eine jüdische Elementarschule. Bevor Max Simon nach Twistringen und Bremen kam, hatte er auch in Göttingen gelebt.
Als Beruf wird in der Einwohnermeldekarte „Arbeiter“ angegeben.
Am 9.2.1938 heiratete Max Simon Herta Goldschmidt, geb. 2.5.1913 in Twistringen. Dort war Herta Goldschmidt auch geboren worden. Herta Goldschmidt zog nicht mit ihrem Ehemann nach Bremen, sie blieb in Twistringen.
Max Simon war bei Kornblum in der Wiesenstraße 2 gemeldet. Am 18.11.1941 wurde auch er in das Ghetto Minsk deportiert, wo er an den Folgen der unmenschlichen Bedingungen dort verstarb oder Opfer der Massentötungen wurde, die ab 1942 begannen.
Die Verlegung eines Stolpersteines ist nicht möglich, weil die frühere Bebauung und Straßenführung nicht mehr besteht.
Franz Dwertmann (2025)
Informationsquellen:
StA Bremen Einwohnermeldekartei
Weitere Informationen:
Glossarbeitrag Minsk

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