Lisa Wertheim, *1921
deportiert 1941
ermordet in Minsk
Schwachhauser Heerstr. 18/Ecke Parkstr.
Bremen-Schwachhausen
ehemalige Straßenbezeichnung: Parkstr. 1
Schwachhauser Heerstr. 18/Ecke Parkstr. - Weitere Stolpersteine:
- Richard Anspacher
- Johanna de Taube
- Hanna Fischbein
- Bernhard Frank
- Else Frank
- Georg Frank
- Günther Frank
- Regine Frank
- Rolf Frank
- Hannelore Ginsberg
- Karl Heimbach
- Levi Herz
- Margot Herz
- Johanna Horwitz
- Siegfried Meyer
- Emil Ostro
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- Eduard Ries
- Rosa Ries
- Abraham ten Bosch
- Fanny ten Bosch
- Helene ten Bosch
- Henni Wertheim
- Kurt Wertheim
Lisa Wertheim
Familienbiografie
Henni Wertheim, geb. Steinberg
Kurt Wertheim
Lisa Wertheim
Henni Wertheim war eine geborene Steinberg (geb. 17.4.1893). Sie stammte aus Markolden-
dorf/Kreis Einbek. Dort hatte sie am 19.2.1914 Georg Wertheim geheiratet, wurde aber 1939
zur Witwe. Wenige Wochen darauf verlegte sie ihre Wohnung von Pattensen/Kreis Springe
nach Bremen in das „Judenhaus“ in der Legion-Condor-Straße 1 (vor 1939 Parkstraße 1, heu-
te Schwachhauser Heerstraße 18/Ecke Parkstraße). Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Kurt (geb.
29.11.1914 in Pattensen) und Lisa (geb. 3.7.1921 in Hannover).
Ihr Sohn Kurt, von Beruf Arbeiter, kam am 6.12.1939 aus Pattensen nach Bremen und
wohnte bei seiner Mutter. Ihre Tochter Lisa, Berufsangabe Hausgehilfin, zog am 21.5.1940
aus Hannover nach Bremen gleichfalls zu ihrer Mutter.
Am 18.11.1941 wurden sie von Bremen aus in das Ghetto Minsk deportiert. Sie wurden
ermordet: Sofern sie nicht den unmenschlichen Lebensbedingungen im Ghetto erla-
gen, fielen sie einer der Massenmordaktionen zum Opfer, die Ende Juli 1942 begannen.
Günter Kleinen (2017)
Weitere Informationen:
Glossarbeitrag "Judenhäuser"
Glossarbeitrag Minsk