Cäcilie Josephs, *1877
deportiert 1941
ermordet in Minsk
Rembrandtstr. 25
Bremen-Schwachhausen
Rembrandtstr. 25 - Weitere Stolpersteine:
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- Lina Friedemann
- Louis Friedemann
- Röse Josephs
- Wilhelm Josephs
- Isidor Keller
- Paula Keller
- Arnold Löwenthal
- Ilse Löwenthal
- Luzi Manne
- Willy Manne
- Hedwig Schartenberg
- Berta Wüstenbecker
Cäcilie Josephs
geb. 10.10.1877 in NeustadtgödensCäcilie Josephs war die Tochter von Moses Max Calmer Josephs (1835-1913) und seiner Ehefrau Gertrud Gitele Enoch (1844-1903). Sie hatte sechs Geschwister. Sie selbst blieb ledig.
Am 2.4.1936 kam sie aus Duisburg nach Bremen und wohnte bis Ende 1938 in der Kohlhökerstraße 9. Nach kurzer Zwischenstation in Weide 30 musste sie am 29.2.1940 in das „Judenhaus“ in der Rembrandtstraße 25 einziehen. Seit 1939 lebten dort zwangsweise auch ihr Bruder Carl Max, der im "Judenhaus" am 11.12.1939 verstarb, sowie ihre Schwägerin Röse Josephs. Kurz zuvor war außerdem ihr Bruder Wilhelm dort eingewiesen worden.
Am 18.11.1941 wurde Cäcilie Josephs von Bremen aus in das Ghetto Minsk deportiert. Dort wurde sie ermordet: sofern sie nicht den unmenschlichen Lebensbedingungen im Ghetto erlag, fiel sie einer der Massenmordaktionen, die Ende Juli 1942 begannen, zum Opfer.
Ihr Bruder Wilhelm Josephs und ihre Schwägerin Röse Josephs wurden gleichfalls in Minsk ermordet.
Verfasser:
Peter Christoffersen (2012)
Informationsquellen:
Staatsarchiv Bremen, Einwohnermeldekartei
www.online-ofb.de (Familiendatenbank Juden in Nordwestdeutschland)
Weitere Informationen:
Glossarbeitrag Minsk