Schimon Lundner, *1937
ausgewiesen 1938 nach Polen
ermordet in Auschwitz
Fliederstr. 41a
Bremen-Hemelingen
Fliederstr. 41a - Weitere Stolpersteine:
Schimon Lundner

Schimon Lundner war der Sohn von Gustav Lundner und Malka Lundner, geb. Berenhak. Er lebte mit seinen Eltern in der Fliederstraße 41a.
Die Familie Gustav und Mally Lundner wurde am 28./29.10.1938 nach Polen ausgewiesen. Sie setzten alles daran, um mit ihren Kindern Schimon und Israel nach Holland auszuwandern. Aus einer eidesstattlichen Erklärung ist zu entnehmen, das Gustav Lundner von Konsulat zu Konsulat und von Schifffahrtslinie zu Schifffahrtslinie ging, nur darauf bedacht, auswandern zu können - ohne Erfolg. Zuletzt war die Familie vom 7.7. bis 2.8.1939 wieder in der Hastedter Heerstraße 334 gemeldet. Dann wurden sie erneut nach Polen deportiert und später in Auschwitz ermordet.
Sie wurden auf den 8. 5.1945 für tot erklärt.
Verfasser:
Bernhard Lieber/Peter Christoffersen (2011)
Informationsquellen:
Staatsarchiv Bremen
Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945)
Weitere Informationen:
Glossarbeitrag Polenaktion
Glossarbeitrag Auschwitz